Sic Bo – Würfelspiele aus dem Land der Mitte

Der genaue Ursprung des Würfelspiels Sic Bo liegt im Dunkeln, doch es wird vermutet, dass es seinen globalen Siegeszug von chinesischen Shanghai aus begonnen hat, von wo es sich im Gepäck der chinesischen Auswanderer nach Nordamerika verbreitete. Heute zählt es zu den beliebtesten Casino-Spielen weltweit, vor allem in den USA und Macau gehört Sic Bo zu den beliebtesten Games. Auch in den europäischen Spielhallen hat es dank seiner guten Gewinnmöglichkeiten längst Fuß gefasst. Da das Spiel international angeboten wird, ist es auch unter zahlreichen anderen Namen bekannt, wie etwa Tai Xiu, Big and Small, Hi Lo (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Poker-Variante), Grand Hazard oder Birdcage.

Einfache Spielregeln und Ausstattung bei Sic Bo

Das Spiel Sic Bo erinnert von der Art, der Ausstattung und den Regeln ein wenig an das populäre Roulette. Die Einsätze werden ähnlich wie beim Roulette auf einem Tableau getätigt. Auf diesem Tableau befinden sich die verschiedenen Augenzahlen der Würfel, Kombinationen sowie Zahlkarten und weitere Symbole. Die Einsätze werden auf den einzelnen gewünschten Feldern platziert. Wurden alle Einsätze abgeschlossen, betätigt der Croupier ein mit einem Käfig umschlossenes Gerät (den Birdcage) und setzt damit drei Würfel in Bewegung. Sind die Wetten gefallen, tippt der Croupier in modernen Casinos die gefallenen Augenzahlen auf einer Tastatur ein, worauf die Gewinnfelder aufleuchten und damit einem Gewinn signalisieren. Die Verluste werden eingezogen, Gewinne ausbezahlt.

Einfache Chancen

Einfache Wetten gleichen beim Sic Bo den einfachen Wetten beim Roulette. So kann beim Sic Bo etwa auf die Möglichkeit der hohen (größer als 11 oder gleich, kein Triple) und der niedrigen (kleiner als 10 oder gleich, kein Triple) Augensummen der gefallenen Würfel getippt werden, also Big and Small, wodurch sich auch die weiteren Namen für das Würfelroulette ableiten, wie etwa Dai Siu und Hi Lo, was sich von Englischen High Low ableitet. Der Bankvorteil bei den einfachen Gewinnchancen beträgt 2,78 %, wodurch diese Methode zu den einträglichsten Gewinnchancen zählt.

Mehrfache Chancen

Domino Combination: Der Spieler setzt auf zwei verschiedene Augenzahlen. Werden beide Augen geworfen, hat der Spieler gewonnen. Hierbei beträgt die Auszahlung 6:1, der Bankvorteil 2,8 %.
Any Triple: Die Spieler wetten darauf, dass drei gleiche Augenzahlen geworfen werden, ganz gleich, um welches Triple es sich dabei handelt. Die Auszahlung beträgt hierbei 33:1, der Bankvorteil 5,6 %.
Specific Triple: Beim Specific Triple setzen die Spieler auf eine ganz bestimmte Dreier-Kombination wie etwa 3-3-3 oder 5-5-5. Die Auszahlung beträgt bei dieser Spielvariante 190:1, die Bank hat einen Vorteil von 11,6 %.
Specific Double: Die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn ist beim Specific Double deutlich höher. Bei dieser Variante wird gewettet, dass sich die Gewinnzahlen auf zwei Würfeln gleichen. Die Auszahlung beträgt beim Specific Double 11:1, der Bankvorteil 11,1 %.
Total Sum Combination: Bei der Total Sum Combination wetten Spieler auf die Augensumme der Würfel. Bei dieser Variante werden alle Wettchancen abgedeckt. Spieler können hohe Risiken eingehen (bei sehr niedrigen oder hohen Augensummen, da diese aufgrund der geringeren Kombinationsmöglichkeiten notwendiger Augenzahlen seltener geworfen werden) oder geringe Risiken, etwa beim Wetten auf Augensummen im Mittelfeld. Allerdings sind die Auszahlungsquoten bei diesem Spiel von Spiellokal zu Spiellokal unterschiedlich, so dass zunächst die Regeln beachtet werden sollten, bevor die Einsätze getätigt werden.