Tenniswetten

Die Tenniswette gehört zu den klassischen Sportwetten, bei welchen bei Buchmachern auf den Ausgang eines sportlichen Ereignisses Geld gesetzt wird. Allerdings unterscheidet sich die Tenniswette in einigen Punkten von den weiteren Wetten wie etwa Fußballwetten, so dass eine ganz andere Wettstrategie notwendig wird, um erfolgreich wetten und Gewinne einstreichen zu können. Der Grund ist nicht zuletzt, da es sich dabei nicht um eine Teamsportart handelt wie etwa beim Fußball, Eishockey oder Basketball.

Der erste Schritt: Die Analyse der Quoten

Wie bei allen anderen Sportwetten ist es wichtig, auf die Quoten zu achten, bevor die Wetten platziert werden. Typische Quoten bewegen sich zwischen 1.01 und 3.00, wobei Quoten zwischen 1.01 und 1.20 als recht sicher eingestuft werden können, allerdings wenig Gewinn einbringen. Erschwinglicher, jedoch auch mit einem höheren Risiko des Verlustes sind Wetten mit Quoten zwischen 1.21 und 1.50. Ein noch höheres Risiko bergen Spiele mit Wettquoten zwischen 1.51 und 2.00. Wetten mit diesen Quoten sollten nur gebucht werden, wenn der Spieler für einen Lucky Hit gut ist. Dafür ist bei einem Sieg die Gewinnspanne enorm hoch.

Spiele mit Wettquoten zwischen 2.01 und 3.00 oder höher ist Profis vorbehalten, die sich genau in ihrem Metier auskennen, da in diesem Bereich in der Regel auf absolute Außenseiter getippt wird. Wetten in diesem Bereich haben selten Aussichten auf einen Gewinn. Dieser ist allerdings nicht unmöglich. In diesem Fall werfen Wetten mit diesen Quoten traumhafte Gewinne ab. Doch wie bei allen Wettkämpfen spielen weit mehr Faktoren mit hinein, die über Sieg und Niederlage entscheiden und die daher bei einer Wette bedacht werden sollten.

Der zweite Schritt: Die Analyse der äußeren Umstände und der Spieler

Im zweiten Schritt werden die weiteren Faktoren analysiert, um die Chancen auf einen Gewinn zu ermitteln. So spielt der Court eine entscheidende Rolle über den Ausgang eines Matches, da die Spieler unterschiedliche Untergründe bevorzugen. Wer eine aussichtsreiche Wette abschließen will, sollte daher genau wissen, welcher Spieler auf welchem Untergrund des Spielfeldes eine optimale Performance liefert. Eng damit verbunden ist natürlich auch die bevorzugte Taktik der Spieler und welche Strategie sie bei der Begegnung mit dem Gegner wahrscheinlich wählen. Auch das Wissen um Verletzungen in der Vergangenheit, die ausschlaggebend für den Ausgang des Spiels sein können, ist hilfreich.

Spieler, die bei Turnieren in den vergangenen Tagen häufiger spielen mussten, leiden oft an Erschöpfung und Müdigkeit, so dass es sich in diesem Fall lohnen könnte, auf einen frisch ausgeruhten Außenseiter zu treffen. Vor allem, wenn die Witterung oder die Jahreszeit das Spiel erschweren können. Daher gilt es auch darauf zu achten. Da es sich bei Tennis nicht um ein Teamspiel handelt, sind keine Mannschaftskollegen vorhanden, die eventuelle Schwächen abfedern können. Auch kann es sich lohnen, gegen den Favoriten zu wetten, der in der vergangenen Saison gewonnen hat. Auf diesem lastet ein enormer psychischer Druck, da er sich beweisen und punkten muss, um nicht abzusteigen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit für Fehler, vor allem, wenn direkt um Platzwechsel in der Tabelle gespielt wird. Zu Beginn können Spieler allerdings auch zunächst einmal mit einigen Blind-Versuchen starten, um die für sie perfekte Taktik herauszufinden.

Die Wettarten und Spezialwetten beim Tennis

Beim Tennis bieten die Buchmacher alle Wettarten an, die auch aus den anderen Sportarten bekannt sind. So können klassische Sieg-Wetten gebucht werden, Einzel-. Kombi- und System-Wetten, Live-Wetten, Punkt-Wetten, Over/Under, 2:1-Satzwetten, Cash-In/Cash-Out-Wetten, Surebets und Wetten auf Breaks. Hinzu kommen zahlreiche Spezialwetten, die allerdings nicht von allen Buchmachern angeboten werden, wie etwa Wetten auf die Anzahl von Einzeltiteln, die ein bestimmter Spieler bei Turnieren wie dem Grand Slam gewinnt oder Wetten auf die gesamte Anzahl von Turniersiegen, die ein Spieler über eine gesamte Saison erhält. Wetten können ebenfalls darauf platziert werden, ob ein Spieler unter die Top 10 kommt oder welcher Spieler die künftige Nummer 1 der Weltrangliste wird. Diese Wetten erfordern allerdings eine profunde Kenntnis der Tenniswelt und eine gute Voraussicht.

Auswirkungen der Besteuerung

Das staatliche Monopol auf Glücksspiele und damit auch Sportwetten wurde vor einigen Jahren aufgehoben, so dass nun bei zahlreichen Buchmachern Wetten platziert werden können; online wie offline. Allerdings greift seitdem eine Wettsteuer in Höhe von 5 %. Diese Steuer müssen alle Anbieter gleichermaßen an den Staat abführen. Ob der Kunde davon betroffen ist, kommt auf den Buchmacher an. Wie die Buchmacher mit der Steuer umgehen, bleibt ihnen selbst überlassen. Einige Buchmacher reichen die Wettsteuer an die Kunden weiter, andere Buchmacher hingegen verzichten darauf, um die Kunden zu halten und neue Kunden zu werben. Es lohnt sich daher, vor der Platzierung der Wette die einzelnen Buchmacher zu vergleichen und auch steuerlich die besten Konditionen zu erfahren.